Faltenkorrektur und Hautverjüngung
Ganz wichtig bei der nicht-operativen Faltenbehandlung im Gesicht ist die Faltenunterspritzung. Dabei werden die unterschiedlichsten Füllsubstanzen unter die Falten gespritzt, die einmal permanent, d.h. für längere Zeit wirken können oder aber nach einigen Monaten wieder abgebaut sind. Diese Substanzen sind Collagen und Hyaluronsäure.
Kleinere Falten aber auch andere Alterserscheinungen der Haut können mit dem sog. Chemical Peeling (Fruchtsäure AHA, aber auch TCA) beseitigt werden. Es entsteht ein ebenmäßiges Aussehen, Pigmentstörungen verblassen, die Haut erscheint frischer, Akne verschwindet, kleine Narben werden flacher.
Tiefe Falten müssen aufgefüllt werden. Hierzu stehen bewährte nebenwirkungsarme Materialien zur Verfügung, z. B. Collagen und Hyaluronsäure (kommt in der „Gelenkschmiere“ vor ). Hat sich zum Beispiel eine Sorgenfalte tief in die Gesichtsmimik eingefressen, so sorgen wir für Entspannung dieser überaktiven Muskulatur durch das sogenannte Faltengift (Botulinumtoxin).
Filler (Füllmaterialien) zur Faltenglättung
1 – Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein Polysacharid (farbloses Gel aus Zuckerstoffen), das in allen Spezies und Geweben identisch ist. Es verleiht dem Gewebe Volumen, Form und Geschmeidigkeit. Der Gehalt des menschlichen Körpers an Hyaluronsäure beträgt ca. 200 mg pro kg Körpergewicht. Mit 56 % ist davon der Anteil in der Haut am größten. Hyaluronsäure wird rasch abgebaut, oft schon innerhalb weniger Tage.
Sterilisierte Hyaluronsäure, die Grundlage verschiedener mit unterschiedlichen Stabilisierung. Dadurch ergeben sich verschiedene Einsatzgebiete für die verschiedenen Gewebearten.
Es sind keine allergischen Reaktionen darauf bekannt. Hyaluronsäure-Gel wird biotechnologisch im Labor aus nicht-tierischer Hyaluronsäure gewonnen. Es handelt sich dabei um eine sehr weiche Substanz, die leicht mit einer feinen Nadel gespritzt werden kann. Die Resultate einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure-Gel halten etwa sechs bis zwölf Monate an.
2 – Permanente Filler
Seit vielen Jahren besteht aber auch die Möglichkeit, dauerhafte Füllmaterialien zur Faltenglättung zu verwenden. Dies sind Substanzen die vom Organismus nicht abgebaut werden können. Filler die über Jahre, bzw. Jahrzehnte in der Haut verbleiben, bergen meist ein höheres Risiko, als Materialien, die nach wenigen Monaten abgebaut sind. Die Grundsubstanz alleine entscheidet oftmals schon über das “Risiko” des Produktes und die Haltbarkeit, bzw. Abbaubarkeit eines Produktes ist ein weiteres wichtiges Kriterium für das Auftreten von sog. “Spätreaktionen”. Solche auffällige Komplikationen (Granulome = harte entzündete Knötchen, persistierende Entzündungen, Geschwüre, Nekrosen (abgestorbenes Gewebe), lassen sich häufig nur noch operativ entfernen und das ästhetische Ergebnis ist dann oft extrem unbefriedigend.
Beispiele: Advanta®; Alloderm®; Aquamid®; Artecoll®; Artefill®; Arteplast®; Bio-Alcamid®; Biocell®; Derma-Live®; DermaDeep®; Evolution®; Medpore®; MetaCrill®; PMS 350®; Bioplastique®; Outline®; Silikon;
Anmerkung: Zu den dauerhaften “Fillern” zählen jedoch auch diverse “chirurgische Fäden”, wie Goldfäden, Aptos®-Fäden oder ähnliche Fäden. Diese sind leichter zu entfernen, da diese nicht “gespritzt” werden.
3 – Eigenfettbehandlung
Eine Eigenfett-Behandlung, exakter bezeichnet als Eigenfett-Gewebetransplantation oder Lipostructure zählt zu den modernsten Methoden in der ästhetischen Gesichtschirurgie. Die Korrektur von Gesichtsfalten oder die Konturierung von Gesichtspartien durch Unterspritzung mit Eigenfett (Lipostructure) ist eine weitverbreitete und effektive Methode. Es hat den Vorteil, dass es sich um körpereigenes Gewebe handelt und sehr gut vertragen wird. Die Haltbarkeit einer Eigenfett-Behandlung ist oftmals wesentlich länger, als dies bei anderen Biomaterialien, wie z.B. der Hyaluronsäure der Fall ist. Die gute Verträglichkeit von Eigenfett bietet zudem die Möglichkeit, mehr Material als bei anderen Verfahren einzubringen. Eigenfett eignet sich zum Ersatz von durch Alterungsprozesse abgebautem Fettgewebe und für die Unterfütterung von Falten bzw. die Verstärkung der noch vorhandenen Weichgewebestrukturen. Da es sich um Eigengewebe handelt sind allergische Reaktionen ausgeschlossen.
Bitte beachten Sie
Dieses Informationsmaterial kann ein sorgfältiges Beratungsgespräch und eine patientenbezogene Untersuchung nicht ersetzen. Über spezielle und individuelle Risiken, Einschränkungen und Möglichkeiten der Bauchdeckenstraffung, muß der Operateur gezielt aufklären. Jeder Patient sollte Risiken und Einschränkungen des Ergebnisses bei diesen Operationen verstanden haben.
Ausführliche individuelle Informationen erhalten Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch in meiner Praxis.