Eigenfettbehandlung
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Eigenfettbehandlung in Kürze
Operationszeit: | 1 bis 2 Stunden |
Aufenthaltsdauer: | ambulant |
Anästhesie: | Lokalanästhesie, Dämmerschlaf |
Gesellschaftsfähigkeit: | nach ca. 7-14 Tagen |
Fit für die Arbeit: | nach 5 bis14 Tagen |
Nachbehandlung: | Befundkontrollen |
Sport/Sauna/Sonne | nach 4 Wochen; LSF > 30 |
Die Eigenfettbehandlung (Lipostructure) ist eine Alternative, zum Beispiel für die Korrektur nach brusterhaltender Therapie bei Brustkrebs oder aber auch in der ästhetischen Chirurgie (insbesondere im Gesicht).
Zum Ersatz von Fettgewebe, im Gesicht und am Handrücken, welches durch den Alterungsprozess abgebaut wurde eignet sich besonders die Eigenfettbehandlung. Auch für die Korrektur von eingezogenen, flächigen Narben, so wie die Unterfütterung von Weichgewebsdefekten nach Krankheit, Unfall und Operationen ist diese Methode geeignet. Mit dieser Technik können aber ebenso Lippen vergrößert werden, die Wangenknochenregion aufgebaut werden oder Falten geglättet werden. Im Bereich der Unterlider kann eine Unterpolsterung mit Eigenfett ein jugendlicheres und harmonischeres Aussehen erreichen. In einigen Fällen dient die Eigenfettbehandlung auch der Brustvergrößerung. Besonders erfolgreich ist die Eigenfettbehandlung bei Brustwand- und Brustkorbdefekten.
Technik
Die Gewinnung des Eigenfetts und die Auffüllung von Defekten erfolgt in ein und derselben Sitzung. Je nach Umfang in örtlicher Betäubung, Dämmerschlaf oder Narkose. Das Fett kann direkt aus den „Problemzonen“ entnommen werden. Anschließend werden die Patientenfettzellen aufbereitet und mit einer feinen Kanüle in den Defekt (angezeichnetes Areal) eingebracht. Dabei werden die Fettzellen im Gewebe fein verteilt. Zum einen wird es in die Fettgewebeschicht unter der Haut und zum Teil in und unter das Muskelgewebe gelegt.
Eine Eigenfettbehandlung dauert je nach Größe des Eingriffes zwischen 60 Minuten und mehreren Stunden. Die Menge, die pro Sitzung eingebracht werden kann, ist begrenzt. Gelegentlich sind daher mehrere Schritte erforderlich. Die Operation muss unter sterilen Operationssaalbedingungen ausgeführt werden. Je nach Umfang der Behandlung kann diese ambulant oder selten stationär durchgeführt werden.
Risiken
Auch bei medizinisch optimaler Einspritzung sind Schwellungen, blaue Flecken und Rötungen nicht auszuschließen. Meist verschwinden diese jedoch nach kurzer Zeit von alleine. Hautunebenheiten und Konturdefekte sind oft die Folge einer Aufnahme (Resorption) des eingepflanzten Eigenfetts oder eines unregelmäßigen Anwachsens der Fettzellen. Eine gewisse Menge des eingebrachten Fettgewebes wird innerhalb der ersten Wochen vom Körper abgebaut. Aus diesem Grund wird in der Regel eine Überfüllung vorgenommen, die zunächst als störend empfunden werden kann.
Seltene Komplikationen sind Verhärtungen durch abgestorbene Anteile des eingespritzten Gewebes. Hier kann eine Nachbehandlung erforderlich sein. In seltenen Fällen müssen Unebenheiten durch eine erneute Eigenfetttransplantation ausgeglichen werden. Entzündungen sind meist mit Antibiotika ausreichend zu behandeln.
Vor der Operation
Vor der Operation sollten Sie in guter gesundheitlicher Verfassung sein. Vermeiden Sie Stress und rauchen Sie in den vier Wochen vor und nach der Operation nicht. Darüber hinaus sollten Sie zwei Wochen vor der OP keine Medikamente nehmen, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Aspirin).
Nach der Operation
Nach der Operation kann es zu vorübergehenden Schwellungen kommen, können bis zu 14 Tage bestehen. Sie sollten sich aber einige Tage Ruhe gönnen. Nach der Operation legt Ihr Chirurg Kühlpads auf die behandelten Körperbereiche und legt einen speziellen Verband an. Die Kühlung sollte die nächsten 3-5 Tage weiter geführt werden. An den Stellen wo Eigenfett implantiert wurde, dürfen in den folgenden 3 Wochen keine mechanischen Beanspruchungen erfolgen. Sport, Sauna, Solarium, Sonne sollten für ca. 4 – 6 Wochen gemieden werden, um Schwellungszustände nicht zu verlängern. Die Haltbarkeit ist individuell sehr verschieden und schwer vorauszusagen. Diese kann einige Monate bis hin zu mehreren Jahren betragen. Je nach Ausdehnung der Operation und je nach der Region im Gesicht, können Schwellungen auch über mehrere Wochen bestehen bleiben.
Bitte beachten Sie
Dieses Informationsmaterial kann ein sorgfältiges Beratungsgespräch und eine patientenbezogene Untersuchung nicht ersetzen. Über spezielle und individuelle Risiken, Einschränkungen und Möglichkeiten muss der Operateur gezielt aufklären. Jeder Patient sollte Risiken und Einschränkungen des Ergebnisses bei diesen Operationen verstanden haben.