Brustverkleinerung
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Brustverkleinerung in Kürze
Operationszeit: | 2 bis 3,5 Stunden |
Aufenthaltsdauer: | 2 bis 5 Tage |
Anästhesie: | Vollnarkose |
Gesellschaftsfähigkeit: | nach 2 bis 4 Tagen |
Fit für die Arbeit: | nach 7 bis 14 Tagen |
Fadenzug: | nach 14 Tagen |
Nachbehandlung: | Spezial-BH für 6 Wochen |
Sport: | nach 6 Wochen |
Sauna: | nach 3 Wochen |
Sonne: | LSF > 30 für 6 Monate |
Übergroße Brüste können nicht nur das Körperbewußtsein einer Frau sehr stark beeinträchtigen, sondern auch zu schmerzhaften Veränderungen führen. Das Gewicht der Brüste kann zu Haltungsschäden, Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich sowie Kopfschmerzen führen. Vielfältige weitere Probleme können hinzu kommen, z. B. Einschränkungen in der Freizeitgestaltung.
Um die Beschwerden zu lindern, kann die Brust durch Entfernung von überschüssiger Haut, Drüsen- und Fettgewebe verkleinert werden. Es entsteht eine leichtere festere Brust, die besser zum Körper passt, so dass das Ergebnis ganz natürlich wirkt.
Auch normal große Brüste, die nach Schwangerschaften oder Gewichtsabnahme an Fülle, Elastizität und Spannkraft verloren haben, können mit einer Brustverkleinerung korrigiert werden. Bei einer starken Fettgewebeansammlung im Brustgewebe kann eine Fettabsaugung (Liposuction) durch kleinste Narben in der Brustumschlagsfalte ausgeführt werden. Diese kann mit einer Bruststraffung (Mastopexie) kombiniert werden.
Kosten
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Brustverkleinerung nur dann, wenn sie medizinisch notwendig ist. Haltungsschäden, Verspannungen, Rücken-, Kopf- und Nackenschmerzen, Schnürfurchenbildung an den Schultern und chronische Entzündungen begründen meistens eine Kostenübernahme.
Ob das der Fall ist, klären wir durch eine eingehende Untersuchung. Häufig wird die Zusage an eine Reduktion von mindestens 500 Gramm Gewebe pro Seite gebunden. In letzter Zeit weigern sich die Krankenkassen zunehmend die Kosten für eine Brustverkleinerung zu übernehmen und verweisen auf andere Therapiemöglichkeiten (z.B. Krankengymnastik, Gewichtsreduktion). In jedem Fall muss zuvor ein Kostenübernahmeantrag an die Kasse gerichtet werden. Für den Antrag wird Ihnen von mir (entsprechend dem Untersuchungsbefund) ein fachärztliches Attest ausgestellt.
Technik
Für die Brustverkleinerung stehen mehrere Operationsmethoden zur Verfügung. Über verschiedene Schnitttechniken wird überschüssiges Brustdrüsengewebe, Fettgewebe und Haut entfernt. Das verbleibende Brustgewebe wird so modelliert, dass die Brust kleiner, fester und straffer wird. Größere Ungleichheiten zwischen beiden Seiten können hierbei meist ausgeglichen werden.
Nach der Entnahme des überschüssigen Gewebes wird die Haut entsprechend gestrafft. Erforderlich ist zudem, die Brustwarzen (diese werden dabei verkleinert) mitsamt der Drüsenstruktur, Nerven und Blutgefäßen nach oben zu versetzen. Dieses Vorgehen sichert in der Regel die Empfindsamkeit Ihrer Brust und die Fähigkeit zu Stillen.
Bei sehr voluminösen Brüsten müssen die Warzen dafür gelegentlich komplett abgenommen und neu eingesetzt werden. Nur in diesem Fall wird die Stillfähigkeit der Frau vollständig beeinträchtigt. Der Schnitt verläuft immer um die Brustwarze herum und senkrecht zur Brustfalte. Entsprechend Ihren körperlichen Voraussetzungen entsteht eine L- oder umgekehrt T-förmige Narbe.
Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose im Rahmen eines stationären Aufenthaltes. Die Operation dauert meist zwei bis drei Stunden. Drainagen werden eingebracht, die die Gewebeflüssigkeit aus der Wunde ableiten. Diese werden am 2. Tag entfernt. Je nach Art des Eingriffs ist mit einem Klinikaufenthalt von zwei bis fünf Tagen zu rechnen.
Vor der Operation
Vor der Operation sollten Sie in guter gesundheitlicher Verfassung sein. Vermeiden Sie Stress und reduzieren Sie Ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum in den 14 Tagen vor und nach der Operation. Darüber hinaus sollten Sie zwei Wochen vor der OP keine Medikamente mit Acetylsalicylsäure nehmen, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Aspirin). Eine weitere Empfehlung:
Je nach Alter (ab dem 40ten Lebensjahr) und persönlichem Risiko sollten Sie vor der Brust Operation eine Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) oder Ultraschalluntersuchung durchführen lassen. Bitte lassen Sie beim Hausarzt das Blutbild bestimmen und bringen Sie die Werte am Operationstag mit.
Nach der Operation
Anfangs sind leichte Schwellungen, ein gewisses Spannungsgefühl und Schmerzen im Wundgebiet normal. Die richtigen Medikamente verschaffen hier schnell Linderung. Brusthaut und Brustwarzen bleiben aber für einige Wochen besonders berührungsempfindlich. Wenige Tage nach der Brustvergrößerung werden die Wunddrainagen entfernt und Sie können sich wieder duschen. Am zweiten Tag wird ein spezieller Stütz-BH angepasst, der für 6 Wochen konsequent (Tag und Nacht ) zu tragen ist. Damit soll die frisch operierte Brust entlastet und eine feine Narbenbildung unterstützt werden. Auch darüber hinaus ist das Tragen eines BH’s tagsüber zu empfehlen. Kontrollen erfolgen 1, 2 und 4 Wochen nach OP und 3, 6 bzw. 9 Monate nach OP. Da jede Brust sich nach dem Eingriff verändert, kann die Form erst ca. 6-9 Monate nach der OP abschließend beurteilt werden. Narben und Verhärtungen des Gewebes verändern sich sogar noch während des folgenden Jahres.
In den ersten vier Wochen nach der Operation sollten Sie sich schonen, größere Anstrengungen (Sport) und energische Bewegungen vermeiden. Vollbäder, das Anheben der Arme über Schulterhöhe (verursacht Zug auf die Nähte) und übermäßige Wärme sollen bis zur abgeschlossenen Wundheilung vermieden werden. Zehn bis 14 Tage nach dem Eingriff werden die Fäden entfernt. Nach dem Fadenzug sollte eine regelmäßige Narbenpflege, z.B. mit Siliconcreme erfolgen.
Job, Sport, Sauna, Solarium
In Abhängigkeit von der Art Ihrer Tätigkeit können Sie nach 8-14 Tagen wieder arbeiten. Sport kann eingeschränkt nach 4 Wochen wieder ausgeübt werden, uneingeschränkt ab der siebten Woche. Sportliche Aktivitäten, bei denen Arme und Brustkorb stark bewegt werden, sollen 6 Wochen unterbleiben. Nässe bis zum Fadenzug meiden. Sonnenschutz mit hohem Schutzfaktor für ein Jahr, kein Solarium in dieser Zeit.
Risiken
Wie bei allen Operationen kann es prinzipiell zu Infektionen, Nachblutungen, Blutergüssen, Thrombose, Embolie und Sensibilitätsstörungen kommen. Bei jedem Einschnitt bleiben nach der Operation Narben, die im Normalfall nach und nach verblassen. Je nach Hauttyp kann es zu unschönen Narben (Keloid) kommen. Möglicherweise können sich Verhärtungen und auch Verkalkungen in der Brust bilden, die ein Spannungsgefühl erzeugen können. Durch jeden operativen Eingriff an der Brust kann es (wenn auch nur selten) zu einer bleibenden Einschränkung der Stillfähigkeit und der Empfindlichkeit der Brustwarze kommen. Eine Durchblutungsstörung der Brustwarze ist sehr selten. Daraus resultierende Probleme können durch Korrektureingriffe behandelt werden.
Beide Brüste sind vor und nach einem Brusteingriff nie vollständig symmetrisch. Der Heilungsverlauf führt manchmal zu leichten Unterschieden der Brustform oder der Brustwarzenposition. Sind derartige Veränderungen auffällig, korrigieren wir sie durch einen kleinen Eingriff.
Bitte beachten Sie
Bei der Auswahl des geeigneten Operationsverfahrens spielen individuelle Faktoren, wie die Brustgröße und -form, die Brustwarzenposition, eine mögliche Ungleichheit zwischen den Brüsten (Asymmetrie) und die Gewebebeschaffenheit eine Rolle. Der Arzt muss Ihnen eine realistische Vorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen der Brustverkleinerung vermitteln. Das Ideal ist eine natürlich-straffe Brust, die mit Ihrem individuellen Körperbild harmoniert.
Die Brustverkleinerung ist in der Regel von Dauer. Allerdings kann eine allgemeine Gewichtszunahme das Volumen der Brüste beeinflussen. Außerdem kommt es für gewöhnlich nach Jahren durch den natürlichen Alterungsprozess zu einer mehr oder weniger ausgeprägten, neuerlichen Erschlaffung. Diese kann jedoch jederzeit problemlos und ohne neue Narbenbildung durch eine Bruststraffung behoben werden.
Fragen & Antworten zur Brustverkleinerung finden Sie hier.